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Dr. Formanek - 24 Jahre Kirchenvorstand
Nachruf *1930 - +2006 siehe unten |
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24
Jahre im Kirchenvorstand von St. Paulus: 1978
– 1995
als
zweiter und 1995 – 2002
als erster Vorsitzender. Während dieser Zeit hat er
uns einen Weg geführt, den wir auch heute als den Richtigen
bezeichnen können. Die in den vergangenen Jahren immer knapper
werdenden Finanzen machten ihm große Sorgen, ließen
Entscheidungen immer schwerer werden. Dennoch fand er Mittel und
Wege, die dringendsten Vorhaben zu realisieren. Natürlich stand
der Kirchenvorstand mit seinen Ausschüssen hinter ihm, gab es
aber auch innerhalb der Gremien unterschiedliche Meinungen in der
Vorgehensweise und in den Wegen. |
1979
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Es
war das Jubiläumsjahr „50 Jahre St. Paulus mit allen dafür
notwendigen Vorbereitungen, Planungen und Gesprächen – auch mit
Hildesheim. Dechant Bergsma stand zu der Zeit der Paulusgemeinde
voran.
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1986
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Eine
weitere große Aufgabe kam auf den Kirchenvorstand zu: Ein neues
Gemeindezentrum soll gebaut werden, beginnend mit der
Grundsteinlegung. Bereits Jahre vorher war die Planung dafür im
Gang. Kaum vorstellbar, welch Mühe und Kleinarbeit auf den
Schultern der Verantwortlichen lagen. Noch im selben Jahr wurde
Dechant Bergsma verabschiedet, der dem Ruf des Bischofs nach
Hildesheim folgte. Prälat Wyrwoll kam als Nachfolger im November
in die Gemeinde. In diesem Zusammenhang wurde das Pfarrhaus in
größerem Umfang renoviert; man erinnere sich an den Verkauf von
Kerzen als Bausteine, um auch die Gemeinde an der
Kostenbeteiligung zu motivieren. Unermüdlich fand Dr. Formanek
neue Ideen und Wege, die erforderlichen Mittel zu beschaffen bzw.
sicherzustellen.
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1987/1988
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Prälat
Dr. Wyrwoll verließ nach relativ kurzer Zeit die Paulusgemeinde;
es entstand eine „Vakanz“, eine pfarrerlose Zeit, welche Herrn
Dr. Formanek zusätzlich eine hohe Verantwortung auferlegte.
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1988
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Ca.
2 Jahre nach der Grundsteinlegung konnte das neue
Gemeindezentrum (1. Mai) eingeweiht werden, ein langersehnter
Wunsch ging in Erfüllung. Längst war das Projekt noch nicht
schuldenfrei, und so musste aus diesem Grunde immer wieder um die
finanzielle Regelung verhandelt werden. Gut, dass wir unseren
Herrn Dr. Formanek hatten.
Im
August bekam die Gemeinde endlich wieder einen Pfarrer, Pfarrer
Hübner, was sicherlich ein Aufatmen bei Herrn Dr. Formanek
bewirkte.
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1992/1995
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Wiederum
machte sich der Zahn der Zeit bemerkbar. Im Besonderen am
Kindergarten mussten grundlegende Änderungen vorgenommen werden.
In verschiedenen Phasen wurde umgebaut, saniert, renoviert und
erweitert. Maßnahmen, die zum Teil von den Behörden vorgelegt
wurden. Verhandlungen jeglicher Art gestalteten sich oftmals mehr
als schwierig. Die Abwässerung war ein eigenes Problem. Selbst
Grundstücksflächen mussten ausgetauscht werden. Viele Probleme
konnten nur durch persönliche Gespräche geklärt werden. Und das
alles passierte bei Herrn Dr. Formanek nur nebenberuflich.
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1993
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Unausweichlich
kam die immer mehr notwendige Kirchenrenovierung auf die Gemeinde
und den Kirchenvorstand zu. Die Schwierigkeiten in der Beschaffung
der anteiligen Mittel kann man nur noch erahnen. Wieder war der
Kirchenvorstand in die Pflicht genommen, ging es doch um große
Summen. Aber auch hier haben Herr Dr. Formanek und Pfarrer Hübner
die richtige Lösung gefunden.
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1996
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Das
nächste Finanzproblem bahnte sich an: Küster- und
Schwester-Wohnung konnten nicht mehr nutzbringend verwaltet
werden. Das war nur möglich, wenn total umgebaut, saniert und
renoviert wurde. So mussten Wände versetzt, Fußböden,
Installation, Elektrik erneuert, sowie ein Bad gebaut werden. Die
Finanzierung war nur durch Unterstützung von Hildesheim möglich,
dennoch musste die Gemeinde einen beachtlichen Eigenanteil
übernehmen. Und wiederum kam das übliche Spielchen auf Herrn Dr.
Formanek zu: planen, rechnen, verhandeln, laufen, telefonieren,
Formulare ausfüllen usw. . Auch hier wieder die Frage: Wenn wir
unseren 1. Vorsitzenden Herrn Dr. Formanek nicht gehabt hätten,
wo wären wir dann geblieben, nicht auszudenken.
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1999
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Auch
das Jubiläumsjahr „70 Jahre St. Paulus“ forderte seinen
Tribut an Planung und Vorbereitung für den Ablauf über das ganze
Jahr. Viele Ideen von Herrn Dr. Formanek trugen dazu bei, die
notwendigen Mittel dafür sicher zu stellen und für das Gelingen
zu garantieren.
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Rückschau
auf 24 Jahre Kirchenvorstand
von Herrn Geibel, Herrn Koch und Herrn Goeke
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Januar 2006
Wir vermissen Herrn Dr. Hans Formanek und beten für ihn.


Traueranzeigen im Göttinger Tageblatt am 30.01.2006
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