U L L R I C H	bloß wegkommen von hier, denkt sich jeder zweite. doch das ist nicht möglich, denn es geht nichts weiter. weiter geht alleine der schriftzug hit an der brusttasche des schmutzigweißen kassiererinnenkittels, der so gar nicht zu dem geschäft paßt: ullrich am bahnhof zoo, mit zwei ausgängen:	einen zur hardenberg, einen zur kantstraße - "vermutlich stammt der kittel noch aus einer zeit, in der das geschäft aufgrund der billigen preisangebote noch hit hieß, irgendwann pleite gemacht hat, übernommen wurde oder einfach bloß aus marketingtechnischen gründen umbenannt wurde."
	solche sätze denkt man sich in der dazu passenden schlange, und drei weitere schlangen neben einem warten mit, die in richtung hardenbergstraße rauswollen. jeder vierte vollalkoholiker, jeder dritte rentner, jeder zweite migrant, jeder mensch ein mensch in der krise.	doch daneben gibt es auch menschen, die abfahren und für die reise noch ein bierchen kaufen, weil es hier billiger ist als drüben in der bahnhofshalle. ihnen schließe dich an, denkt man sich in der schlange, bei den reisenden mach mit, doch immer wird man abgehalten.