Buchvorstellung und Lesung:
DIE UNENDLICHKEIT GETEILTER TAGE
Eine Erzählung mit philosophischen Reflexionen
Mittwoch, 30 Oktober um 19:30
Uhr
LOGOI
Jakobstraße 25a, Aachen
(...) und stieß auf einen Typen,
der mich auf andere Weise,
aber mindestens
ebenso faszinierte.
Morgens aufstehen, seinen Gewohnheiten und
Pflichten nachgehen, sich abends ein wenig amüsieren und dann wieder ins
Bett gehen, beinhaltet schon fast alles, was eine Existenz ausmacht.
Insofern ist diese Erzählung, in ihrem ausgeprägten Minimalismus, schon
deutlich mehr als nur ein ganzes Leben.
Theo, ein kauziger
Mensch, wortkarg, unnahbar, lebte in einem Zweckbau inmitten einer recht
vergessenen Gegend. Es dauerte seine Zeit, bis ich hinter seine
bewegende Geschichte stieg. Auf unerlaubte Weise war ich ihm nahe
gekommen, doch bis heute weiß ich nicht, mit wem ich es wirklich zu tun
bekommen hatte. Hätte mich
vorher jemand gefragt, ob ich Bekanntschaft mit diesem Menschen hätte
schließen wollen, ich hätte „nein“ gesagt, oder zumindest „ich glaube
nicht“. Sich nicht im Vorhinein festlegen! Eine lässig-salopp, analytisch sezierende
Erzählung über die Begierde nach dem Kleinen, dem Vergessenen, hinter
dem sich nichtsahnend eine ganz große Geschichte versteckt. |
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Die wahre Großzügigkeit der Zukunft besteht darin,
in der Gegenwart
alles zu geben
Albert Camus
Die “Fridays-for-Future”-Initiativen
halte ich für eine der
erstaunlichsten politischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte.
Zuletzt hatten vor über 30 Jahren große Friedens- und
Umweltdemonstrationen stattgefunden, danach
gab es noch vereinzelte
Solidaritätsaktionen, z. B. gegen rechtsgerichtete menschenverachtende
Gewalt, doch insgesamt konnte der Eindruck entstehen, als wären die Menschen,
vor allem aber die
Jugend, zunehmend nur noch mit sich selbst beschäftigt.
Große Gefahren, die von der neuen digitalen Welt ausgehen, werden vor allem von
den älteren
Generationen heraufbeschworen, es geht eine Angst um, die Werte,
für die man in der eigenen Jugend
eingetreten ist, gingen verloren.
Ich will das nicht grundsätzlich verneinen, doch voller Freude beobachte ich
gleichzeitig, wie sich im
weltweiten Digitalnetz ein Aufbegehren gegen
Unterdrückung, Unmenschlichkeit, Umweltzerstörung, etc.
etabliert. Und
plötzlich sehen wir die Jugend wieder auf der Straße, die für Werte eintritt,
die nicht nur sie
selber betreffen. Wie sich zuletzt gezeigt hat, schlägt
sich diese Bewegung auch bei den Wahlen nieder.
Ich freue
mich sehr über die vielen Initiativen junger Menschen, die sich wieder trauen,
für eine bessere
Welt einzutreten, eine Bewegung, die
generationenübergreifend ihre Wirkung entfaltet.
Don Quixote war nie glücklicher als im Kampf gegen die Windmühlen.
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Mein neuer Roman
"Die Unendlichkeit geteilter Tage"
ist in Vorbereitung und wird noch in diesem
Sommer erscheinen
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Der Tochter einer berühmten, längst verstorbenen Persönlichkeit begegnen zu dürfen, mag nichts weltbewegendes sein, über das sich zu berichten lohnt - es sei denn, diese Begegnung selbst hat seine eigene Größe.
Begegnungen mit Catherine, der Tochter von Albert Camus in Lourmarin
Das Tagebuch meiner Reise..
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"Jede rechtsstaatliche Demokratie, die ihrer selbst sicher ist, betrachtet
den zivilen Ungehorsam als notwendigen Bestandteil ihrer politischen Kultur"
Jürgen Habermas
Am Freitag, den 7. Dezember um 19.30 Uhr
diskutieren Jürgen Kippenhan (LOGOI) und Sebastian
Ybbs (Albert Camus Gesellschaft)
mit Markus Pausch und Franz Müntefering
über die Revolte des Menschen als Teil der demokratischen Staatsform.
Einlass ab 19.00 Uhr
Vorverkauf bis Freitag vormittag / Eintritt frei für
Mitglieder der Albert Camus Gesellschaft
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Bei der neuen Auflage von
Seitenstraße - Lesen hinterm Tresen
am Samstag, den 24.
November
in der Innenstadt von
Eupen (Ostbelgien)
lese ich einen Ausschnitt
aus meinem aktuellen Manuskript
"Epilog über das Leben"
bei Hair & make up, Klosterstraße 36
ab 18.15 Uhr stündlich bis
21.15 Uhr
Sie haben also 4 x die Gelegenheit, sich die 20 minütige Lesung anzuhören
und
zwischendurch bei den anderen Lesenden umzuhören
Der Eintritt ist frei
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GRADWANDERUNGEN
Inszenierte Lesungen am Grenzübergang Köpfchen, KuKuK,
im alten Zollhaus, am
Westwall, auf dem Grenzweg
Grenz-Texte mit Aufwartungen lebendig
dargeboten
Es lesen Freunde der Albert Camus Gesellschaft
darunter
auch Texte von Sebastian Ybbs
Sonntag, 7. Oktober 2018
15.00 Uhr
KuKuK an der Grenze
Zollhaus am Köpfchen - EupenerStraße 420
- Aachen Richtung Eynatten/ Eupen
Eintritt 3,-/ 5,- € -
Vorverkauf im LOGOI
„Wenn Sie an Literatur
und nachdenklichen Texten interessiert sind, Ihnen aber normale Lesungen zu
strapaziös sind, sollten Sie dieses Event ausprobieren“
GRATWANDERUNGEN ist Teil des Gesamtprojektes GRENZEN
das am 28. und
29. September mit künstlerischen und philosophischen Positionen
im Aachener
LOGOI beginnt.
Nähere Informationen
www.logoi.de
www.albert-camus-gesellschaft.org
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Was passiert, - es passiert so viel,
nur öffentlich wirksam ist es
nicht immer.
In letzter Zeit von der Arbeit für die Albert Camus Gesellschaft
aufgesogen,
ist dennoch ein neuer Roman in Vorbereitung
und mein Atelier
bekommt wieder mehr Raum
in dem der Künstler Holger Vanicek in mir
sich
wieder ausdehnt.
Was passiert, - wir werden sehen, es sehen...
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Wahrheiten sind Illusionen,
von denen man vergessen hat, dass sie
welche sind.
Friedrich Nietzsche
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STADT LAND FLOW
- Die Ausstellung -
Samstag, 30. September &
Sonntag, 01. Oktober 2017
Atelierhaus/Skulpturengarten Engelen, Hammerberg 13, Stolberg
Skulpturen, Installationen, Lesungen, Fotografien, Malerei...
Die Ergebnisse
des Kunstprojektes STADT LAND FLOW in Kunst & so
"Das Spiel mit der Ungewissheit" In gewisser Hinsicht bin ich auch ein
Heimatdichter |
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Dienstag, 31 Mai 2016
Ich war gerade dabei, mein
neues Romanscript zu überarbeiten, eine Fiktion, in der sich Menschen
unterschiedlicher Herkünfte, Kulturen, Religionen begegnen, als ich die
Nachricht vom Tode Rupert Neudecks erhielt.
Schon als junger Mann hatte
mich Neudeck fasziniert, der unkompliziert, sich über jede Bürokratie
hinwegsetzend 11.338 Vietnamesen aus dem Südchinesischen Meer gerettet hatte.
Viele Jahre später stieß ich erneut auf Neudeck, der seine humanitäre Arbeit,
auch wenn die Medien nicht davon berichteten, unaufhörlich fortgesetzt hatte,
zuletzt mit der Hilfsorganisation “Grünhelme”. Neudeck berief sich immer wieder
auf Alberts Camus Zitat “Man muss sich nicht schämen, glücklich zu sein. Aber
man kann sich schämen, alleine glücklich zu sein”.
Im vergangenen Jahr konnte ich als Präsident der
Albert Camus Gesellschaft mit Rupert Neudeck ein Gespräch über die Chancen eines
offenen Europas führen. Ich habe ihn als einen klugen und warmherzigen
Menschen erlebt, der sehr differenziert denkt und keiner Polemik verfällt.
Es wird viele Menschen geben, die, - jeder auf seine
Weise -, das Erbe Neudecks annehmen werden. Ich hoffe, meinen kleinen Beitrag
dazu beisteuern zu können.
Im ersten Moment musste ich
die Bearbeitung meines Manuskripts unterbrechen, doch jetzt geht es weiter und
ich weiß: es wird viel von dem Geist Rupert Neudecks wie auch Albert Camus´
weiterhin in meine Arbeit einfließen.