Die Gedankentauscher

            "Freiheit ist kein Status, sondern Wachstum aus herrschenden Zwängen, ist Auflehnung."


Was als Utopie um einen politischen Aufbruch und Machterhaltung beginnt, verwandelt sich wie von selbst in eine realitätsnahe Erzählung, die von fiktiven Charakteren getragen wird, gespickt mit vielen Anspielungen auf wirkliche Ereignisse.

Der Schriftsteller Bas ist gezwungen, sein Leben, zwischen hohen gesellschaftlichen Ansprüchen und eigenen Bedürfnissen schwankend, neu zu definieren. Nach einer anfänglichen Odyssee findet er mal in einem leichten, jugendhaften Leben, dann wieder in tiefsinniger Zurückgezogenheit neuen Halt.

Nicht nur er selbst ist es, der zwischen Genialität und Chaos pendelt, auch bei den Menschen, auf die er trifft, erkennt er einige Widersprüche, aus denen sie ihren speziellen Lebensentwurf schöpfen.

            "Meine Realität hat sich umgekehrt, - wer weiß seit wann -, ich bin ein Kopfüber, eine Fledermaus, ich gehöre nicht mehr zu den Menschen, ich        fliege aus, wenn sie zur Ruhe kommen, ich bin die Gegenübung zur Gewissheit."

Die Auseinandersetzung des Protagonisten mit politischen Ideologien und das Durchleben seiner persönlichen Leidenschaften verzahnen in diesem Roman ineinander. Vordergründig geht es um Kritik an Populismus und Demokratiefeindlichkeit, tatsächlich schildert die erzählende Handlung, wie gesellschaftliche Belange in die persönlichen Werte des Individuums eingreifen.

            "Das Absurde ist schön und das Schöne ist absurd."