Ein Spiel mit undurchschaubaren Befindlichkeiten
"Karla Kojote macht weiter" im Gebäude9 (Köln)
Als "VorSchau" war die Koproduktion des theater-51grad.com
und des Schauprojekt Bonn bereits im Bonner Theater im Ballsaal zu sehen.
Dort wurde der letzte Teil der Trilogie "Karla Kojote"
und "Karla Kojote auf dem Sonnendeck" als Work-in-Progress Abend
präsentiert.
So konnte man eine Konfrontation der Inszenierung mit dem Publikum vor
der eigentlichen Premiere erleben.
Der Stückautor und Regisseur Tilman Neuffer hat
sich von Autoren wie Brinkmann, Coupland, Goetz, R. Walser und Pollesch
inspirieren lassen, wobei gerade die Nähe zur Pollesch-Bühnenästhetik
unüberhör- und sehbar war.
Das Publikum wird mit einer Art "Soap a la Rene Pollesch" konfrontiert,
in der mit Unmengen von Sprachschöpfungen gespielt wird. Doch leider
werden diese Sprachschöpfungen von keinem der drei Schauspieler mit
Inhalt gefüllt.
So verflachen die textimmanenten absurden, grotesken, komischen Szenarien
und verlieren sich meist in Bedeutungslosigkeit.
Man kann also gespannt sein, in wieweit sich die Inszenierung
bis zur Premiere weiterentwickelt hat.
Vorstellungstermine:
29. (Premiere) - 31. August; 4., 5., 7., 8. September
Infos unter:
www.theater-51grad.com
www.gebaeude9.de
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