Rezension
Karla Kojote
In fernen Sphären (v.l. Patricia Harrison, Frank Albrecht, Isis Krüger)
Foto:Thilo Beu

Ein Spiel mit undurchschaubaren Befindlichkeiten
"Karla Kojote macht weiter" im Gebäude9 (Köln)

Als "VorSchau" war die Koproduktion des theater-51grad.com und des Schauprojekt Bonn bereits im Bonner Theater im Ballsaal zu sehen.

Dort wurde der letzte Teil der Trilogie "Karla Kojote" und "Karla Kojote auf dem Sonnendeck" als Work-in-Progress Abend präsentiert.
So konnte man eine Konfrontation der Inszenierung mit dem Publikum vor der eigentlichen Premiere erleben.

Der Stückautor und Regisseur Tilman Neuffer hat sich von Autoren wie Brinkmann, Coupland, Goetz, R. Walser und Pollesch inspirieren lassen, wobei gerade die Nähe zur Pollesch-Bühnenästhetik unüberhör- und sehbar war.


Das Publikum wird mit einer Art "Soap a la Rene Pollesch" konfrontiert, in der mit Unmengen von Sprachschöpfungen gespielt wird. Doch leider werden diese Sprachschöpfungen von keinem der drei Schauspieler mit Inhalt gefüllt.


So verflachen die textimmanenten absurden, grotesken, komischen Szenarien und verlieren sich meist in Bedeutungslosigkeit.

Man kann also gespannt sein, in wieweit sich die Inszenierung bis zur Premiere weiterentwickelt hat.

Vorstellungstermine:
29. (Premiere) - 31. August; 4., 5., 7., 8. September

Infos unter:
www.theater-51grad.com
www.gebaeude9.de

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