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Das ICAO-Alphabet (NATO-Alphabet)
Das ICAO-Alphabet ist ein seit dem 1. März 1956 gültiges Merkwortalphabet für den Flugfunksprachverkehr. Das ICAO-Alphabet ist festgelegt im Anhang 10 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt (Annex 10 – Volume II), welcher von der ICAO herausgegeben wird. Es wurde von der Flugsicherungskommission der ICAO ausgearbeitet, um Schwierigkeiten im internationalen Luftverkehr zu vermeiden.
Bereits 1959 wurde es von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) übernommen, erweitert um die in der ITU bereits 1947 eingeführten Doppelschlüsselwörter für Zahlen. Heute ist es normiert in Anhang 14 der Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk beziehungsweise englisch Radio Regulations (RR)), die ein Anhang der Konstitution und Konvention der Internationalen Fernmeldeunion ist. Es wird daher auch als ITU, International, Aircraft bezeichnet.
In der Seefahrt wurde das ICAO-Alphabet 1965 von der International Maritime Organization (IMO) übernommen. Ferner findet dieses Alphabet bei den meisten westlichen Streitkräften Anwendung. Es ist deshalb auch unter der Bezeichnung NATO-Alphabet bekannt. Vielfach wurden ältere Buchstabiertafeln wie zum Beispiel das Joint Army/Navy Phonetic Alphabet des US-Militärs durch das ICAO-Alphabet ersetzt.
Das ICAO-Alphabet ist ein wichtiger Grundstein für die Kommunikation. Neben der Verwendung im Sprechfunk dient es vielfältigen Zwecken wie der Bezeichnung von Positionen, Meldepunkten oder Schlüsselwörtern.
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29.04.2009 • StarA
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