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was war...?

26.09.2002

150 Jahre Wiedenbergkapelle

Neheim. Mit einem Festgottesdienst wird am Donnerstag dieser Woche (26.09.2002) um 18.30 Uhr in der Wiedenbergkapelle der Weihe dieses Gotteshauses vor 150 Jahren gedacht.

Nach der Grundsteinlegung am 15.03.1852 wurde die Kapelle am 26.09. desselben Jahres von dem damaligen Landdechanten Schlütter aus Hüsten eingeweiht. Der Kapellenbau geht auf die Initiave des Bürgermeisters Dinslage und des Pfarrers Münstermann zurück.

Seit 1853 zieht die Kreuzprozession zu der Kapelle, die eine Marienkapelle ist und den "Sieben Schmerzen Mariens" geweiht ist, auf dem 241 Meter hohen Wiedenberg.

Quelle : WR-Lokalredaktion Neheim, 24.09.2002





Wiedenbergkapelle besteht 150 Jahre

Neheim. (KHK) Seit 150 Jahren besteht nunmehr die Wiedenbergkapelle. Im Vorfeld des Jubiläums wurde die Neheimer Waldkapelle bereits renoviert. So wurde die Außenfassade neu gestrichen und der Innenraum erhielt eine neue dezente Farbgebung.

Seit dem vergangenen Herbst haben einheimische Handwerksbetriebe eine erforderliche umfangreiche Renovierung der Kapelle vorgenommen. Kosten: rund 16 000 Euro. Der Innenanstrich musste abgespachtelt bzw. abgebeizt werden, weil er nicht atmungsaktiv war und zur Feuchtigkeit besonders bei Witterungsumstellungen beitrug. Auch die Außenfassade bekam einen neuen Anstrich. Ferner waren Dachreparaturen nötig, auch wurden Fenster instand gesetzt bzw. gegen Einbruch gesichert.

Der Grundstein für die Waldkapelle auf dem Wiedenberg, heute umgeben von Lindenbäumen, wurde vor 150 Jahren - am 15. März 1852 - gelegt. Schon ein halbes Jahr später, am 26. September, konnte sie eingeweiht werden. Die herrliche Aussicht, die der damals niedrig bewaldete Berg weithin sichtbar ins Ruhr- und Möhnetal gewährte, soll nach Angabe des Bürgermeisters Dinslage den damaligen Pfarrer Münstermann zum Bau der Kapelle veranlasst haben.

Die Wiedenberg-Kapelle war ursprünglich den sieben Schmerzen Mariä geweiht. Bei der Prozession wird das in der Pfarrkirche St. Johannes-Baptist verwahrte Kreuzpartikel mitgeführt.

Die Wiedenberg-Kapelle ist ein kleiner Saalbau in stilistisch nicht eindeutigen Formen, es gibt romanische und barocke Tendenzen. Im Frontgiebel und in der Apsis befinden sich kleine Rundfenster, seit 1965 alle aus Glasbeton. Die zweiflüglige Tür wurde 1965 aussen mit Kupfer beschlagen, innen mit Zirbelkiefer verbrettert. Im Turm befinden sich zwei von Hand zu läutende Gussstahl-Glocken.

Die Innenausstattung wurde nach einer 1965 erfolgten Renovierung - die Kosten hatte damals die Firma Steinau getragen - im wesentlichen vom Künstler Ernst Suberg, Elleringhausen, in Zusammenarbeit mit Pater Kunibert, Meschede, geschaffen. So gibt es einen Tischaltar aus schwarzem, weiß geädertem Marmor, zwei mosaikbesetzte Altar-Kerzenhalter, ein Hängekreuz mit vorderseitiger Darstellung des Gotteslammes in verschiedenem Steinmaterial vor buntem Mosaik sowie eine ein Meter große Holzplastik, die "Schmerzhafte Muttergottes".

Bis Oktober finden in der Kapelle jeden Donnerstag um 18.30 Uhr Andachten statt.

Pfarrer Franz Schnütgen erläuterte bei einem Rundgang mit der WP die Innenausstattung der Wiedenbergkapelle.

Quelle : WP-Lokalredaktion Neheim, 23.05.2002


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