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was war...?

09.09.2002

Aus einem Hinterhof wird Kolping-Terrasse

Neheim. In seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause stimmte der Bezirksausschuss Neheim gestern Abend den zwei Fußwegeverbindungen Lange Wende / Bremers Park sowie zwischen Kapellenstraße und Bremers Höfen zu.

Wie die WP berichtete, soll hiermit ein entscheidender Bereich der Neheimer Innenstadt attraktiver gestaltet werden. Thomas Vielhaber, Leiter des Stadtentwicklungsbüros, erklärte die Vorteile der Maßnahme. So werden u. a. die Gebäude an Bremers Höfen an die Innenstadt angeschlossen. Außerdem wird am Kolpinghaus die Möglichkeit eröffnet, Terrassen für die Gastronomie zu schaffen ("Kolping-Terrassen"). Bislang ist der Biergarten abgeschlossen und damit unattraktiv. "Aus einem Hinterhof wird damit ein Teil der Stadt", sagte Vielhaber.

Die Kosten für das Vorhaben betragen 60 000 Euro. Die Stadt will 60 Prozent der Herstellungskosten tragen, den Rest die Grundstückseigentümer Kolpinghaus e.V. und Architekt Hans-Rüdiger Tepe.

Kahlschlag zu teuer
Weiteres Thema der Sitzung war die Wiedenbergkapelle. Das kulturelle Kleinod wird wohl auch in näherer Zukunft nicht vom Marktplatz aus zu sehen sein, wie Ausschussmitglied Ingeborg Lauber-Zelt vorgeschlagen hatte. Denn die Kosten für eine Schneise, die durch den Wald am Wiedenberg geschlagen werden müsste, sind erheblich.

Dr. Gotthard Scheja, Leiter des Umweltbüros, erläuterte, dass die Bäume auf einer Länge von 880 Metern gefällt werden müssten. Er errechnete Kosten für Kahlschlag, Neubepflanzung und Zaun von 27 000 Euro. Zudem erhöhe eine Schneise die Anfälligkeit für Schädlinge und Windbruch "Das Schneiden der Äste an den Bäumen ist keine Lösung", lehnte er diese Alternative ab.

Der Bezirksausschuss einigte sich, die Maßnahme zum momentanen Zeitpunkt nicht anzugehen. Die Idee wurde jedoch für gut befunden und soll, wenn möglich, in Zukunft wieder aufgegriffen werden.

Quelle : WP-Lokalredaktion Neheim, 10.09.2002


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