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was war...?28.08.2002Explosionsgefahr: Bagger reißt Loch in Gasleitung
Neheim. (US) Die mögliche Katastrophe ist zum Glück ausgeblieben: Gestern hat ein Bagger beim Bau von Kanal-/Wasserleitungen vor dem Haus Hirschbergsiepen 5 ein etwa zehn Zentimeter großes Leck in die Gasleitung gerissen. Das ausströmende Gas hat verständlicherweise für große Aufregung gesorgt. Polizei und Feuerwehr sperrten die Straße zunächst im größeren Umkreis ab.
Der Vorfall hat sich nach bisherigen Informationen gegen 11.03 Uhr ereignet, umgehend wurden Feuerwehr und Polizei verständigt. Das zischend ausströmende Gas sorgte auch bei den Feuerwehrkräften für einen umsichtigen und vorsichtigen Einsatz. Unter schwerem Atemschutz nahmen die Feuerwehrkräfte das Leck in Augenschein und konnten gemeinsam mit RWE-Gas-Mitarbeitern die Schadstelle freilegen und dann abdichten. Zusätzlich wurde von der Feuerwehr zur Absicherung der Gefahrenstelle eine Wasserversorgung mit einem C-Rohr aufgebaut, damit im Fall des Falles unverzüglich gelöscht werden konnte. Die durchgeführten Messungen sollen ergeben haben, dass im unmittelbaren Bereich der Schadstelle Explosionsgefahr bestanden hat. Die Feuerwehr war mit dem Stützpunkttrupp I und Kräften der Freiwilligen Feuerwehr, Stadtteileinheit Neheim (insgesamt zwölf Feuerwehrleute) und drei Feuerwehrwagen im Einsatz, darunter der Messwagen. Die Einsatzleitung hatte Hauptbrandmeister Peter Risse. * Wie gestern von RWE-Gas-Mitarbeitern zu hören war, soll der Baggerfahrer mit Plänen über den Verlauf der Gasleitung informiert gewesen sein. Wiederholt tauchte die Frage auf, warum er bei den Arbeiten die schwere Baggerschaufel zum Einsatz gebracht hat. Soweit zu hören war, dürfen Ausschachtungsarbeiten, die im Bereich von Gasleitungen vorgenommen werden, nur per Hand erfolgen. Die Straßenarbeiten im Erlenbruch sollen in letzter Zeit mehrfach zu Beschädigungen an Versorgungsleitungen geführt haben. Ein Sicherheitsrisiko für die Anwohner? Die Frage konnte gestern keiner beantworten. Quelle : WR-Lokalredaktion Neheim, 29.08.2002 [ oben ] |
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