N E H E I M

Neheim. (wel) "Da hört der Spaß auf!" schimpft Conny Buchheister, Citymanager der Werbegemeinschaft Aktives Neheim. Der Grund für seinen Unmut: Die Jägerfestfähnchen, mit denen die Innenstadt geschmückt ist, finden immer mehr Liebhaber.

Zunächst wurden nur einzelne gestohlen. Am Wochenende aber kam es zu einem größeren "Kahlschlag". Zwanzig von insgesamt 170 Fähnchen seien weg, hat Buchheister festgestellt. "Da muss jemand hinaufgeklettert sein und die Halterungen aufgeschraubt haben", meint er. Denn sonst könne man die Fahnenstangen nicht herausziehen. Außerdem befinden sie sich deutlich oberhalb der üblichen Reichweite von Passanten an den Masten der Straßenlaternen.

Den Schaden schätzt Buchheister auf rund 300 Euro. Viel schlimmer: Die fehlenden können nicht einfach ersetzt werden, weil es sich um eine Sonderanfertigung handelt, bei der einzelne Exemplare nicht so schnell nachgefertigt werden können.

Daher der Appel an den Übeltäter: Fähnchen umgehend und ohne Formalitäten zurückgeben. "Er kann sie einfach über das Gitter im Eingang des Kunsthauses Binhold in der Langen Wende werfen." Dann passiere weiter nichts, wollen Jägerverein und "Aktives Neheim", die den Flaggenschmuck gemeinsam angeschafft haben, Gnade vor Recht ergehen lassen. Anderenfalls werde Anzeige wegen schweren Diebstahls erstattet. "Irgendwo werden die Dinger ja wohl mal wieder auftauchen."

Bevor es zum großen Neheimer Volksfest kommt, feierte die 4. Kompanie des Jägervereins schnell noch ihr Familienfest. Es fand bei herrlichem Sommerwetter an der Tennishalle in Hüsten statt. Dort hatte Carlo Grünwald ("Monte"), der Pächter der Tennishalle, Gelegenheit, am Grill und am Zapfhahn seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Das Sternschießen der Damen entschied Elke Schulte ("Grünes Warenhaus") für sich. Als Prinzgemahl erkor sie sich ihren Ehemann Gisbert ("Tünna"). Auf großes Interesse stieß auch eine Tombola mit vielen Preisen.

Quelle : WR-Lokalredaktion Neheim, 20.08.2002