N E H E I M

Neheim. "Wir leben und feiern miteinander." Diese seit Jahren als Motto des "Dies Internationalis" ausgegebene Feststellung wurde auch am Samstag bei der Neuauflage des Festes der ausländischen Mitbürger in die Tat umgesetzt.

Im Gegensatz zum letzten Jahr, als kühles, regnerisches Wetter den Veranstaltern einen dicken Strich durch die Rechnung machte, begünstigten die klimatischen Rahmenbedingungen das auf dem Neheimer Markt unter freiem Himmel stattfindende Fest diesmal so, dass es stellenweise eng wurde. Schätzungen gehen von rund 3000 Besuchern aus, die das Fest aufsuchten und sich mehr oder weniger lange bei den verschiedenen Angeboten aufhielten.

Wie in der Vergangenheit setzte sich das Programm auch diesmal aus einem kulturellen und einem gastronomischen Teil zusammen. Während auf der kleinen Bühne die zumeist folkloristischen Beiträge abliefen, wurden an den Ständen der einzelnen Nationen Spezialitäten ihrer Heimatküchen einem geneigten Publikum nähergebracht. Da gab es zum Beispiel Tee aus der Türkei, Gyros aus Griechenland, Sardinen aus Portugal und Glasnudeln mit Fleisch aus Thailand. Beide Angebotskategorien zogen solche Nachfrage auf sich, dass gelegentlich sowohl an den Grills als auch vor der Bühne kein Durchkommen mehr war.

Darüber freuten sich denn auch die Veranstalter von seiten des Internationalen Arbeitskreises, des Ausländerbeirates und der städtischen Kontaktstelle für Ausländer. Gabriele Schüttelhöfer, die Vorsitzende des Internationalen Arbeitskreises, erinnerte daran, dass die vielen teilnehmenden Nationen nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtspektrum in Arnsberg seien, denn hier lebten immerhin 98 zusammen.

Problem- und reibungslos ging der "Dies" von morgens elf bis abends zehn Uhr über die Bühne. Das Non-Stop-Programm und ein Rahmenprogramm speziell für Kinder sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam. Für die Fußballfreunde wurde auf einem Großbildschirm das Weltmeisterschaftsspiel Italien - Kroatien übertragen.

Mehr Fotos im Internet unter "www.helmut-welke.de".

Quelle : WR-Lokalredaktion Neheim, 10.06.2002