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was war...?30.04.2002Positive Bilanz der Verbraucherzentrale ...
16587 Bürger finden Rat und Hilfe
Neheim. (mas) Stark gefragt war im vergangenen Jahr der Rat der Neheimer Verbraucher-Zentrale: Exakt 16587 Ratsuchende trugen ihr Problem vor und fanden effektive Hilfe, mit der oftmals viel Geld gespart werden konnte. Nicht nur bei den Nachfrageklassikern Möbel- und Reisereklamationen, Handwerker- und Kundendienstrechnungen wurde die Verbraucher-Zentrale (VZ) als kompetente Anlaufstelle aufgesucht, sondern es gab auch viele neue Themen wie zum Beispiel BSE oder MKS, Währungsumstellung, Riester-Rente oder Pfändungsfreigrenzen. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2001 betonte Marlies Albus, Leiterin der Beratungsstelle: "Die Problemlagen werden immer komplizierter. Daher nehmen die Einzelberatungen auch immer mehr Zeit in Anspruch." Der Beratungsbedarf der Verbraucher steige aber auch deshalb sprunghaft, weil durch die Liberalisierung ehemaliger Monopole neue Märkte (zum Beispiel für Strom, Gas und Telekommunikation) entstanden seien. So gab es in diesem Jahr zahlreiche Anfragen zum Stromanbieter RWE, der seine Geschäftsbedingungen änderte. Allein 813 Anfragen bezogen sich auf die vom Kabelnetzbetreiber "ish" angekündigten drastischen Preiserhöhungen von 8 bis 33 %. Die zeitaufwändigere Einzelberatung führt auch dazu, dass 6088 Anfragen auf dem Anrufbeantworter landeten und unbeantwortet blieben. Für den Ansturm auf die Verbraucher-Zentrale reicht deren personelle Besetzung nicht aus. Neben Leiterin Marlies Albus ist nur noch Petra Golly auf Teilzeitbasis als Verbraucherberaterin tätig. Eine zusätzliche, vom Kreis geförderte Halbtagskraft ist mit Verwaltungsaufgaben gänzlich ausgelastet. Die Gesamtkontaktzahl der Abfall- und Umweltberatung wurde gegenüber dem Vorjahr um 15,5 Prozent auf 2866 Kontakte gesteigert. Dies ist insbesondere auf den großen Beratungsbedarf zum BSE-Skandal und der Änderung der Abfallentsorgung zum Jahresende zurückzuführen. Die aktionsorientierte Arbeit fand im Korkprojekt, dem Haushalts-Check für Familien, den Wasserwochen und der Aktion "Mobil ohne Auto" sehr großen Zuspruch. "Baulicher Wärmeschutz" - das war der thematische Schwerpunkt der Energieberatung im Jahr 2001. Die Aktion "Halt Deine Wärme fest" sowie Info-Stände beim "Öko-Markt" und der Regionalmesse "Bauen und Wohnen" sprachen viele Verbraucher an. In Vorträgen und bei Energiestammtischen ging es ebenfalls um die Altbausanierung. Mit 1166 Beratungen (8 % mehr als in 2000) wurde der höchste Wert seit Bestehen der Energieberatung in Arnsberg erzielt. Weitere 676 Verbraucher erreichte die Energieberatung über Vorträge, Veranstaltungen und Aktionen. Quelle : WR-Lokalredaktion Neheim, 01.05.2002 [ oben ] |
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