N E H E I M

Neheim. Fünf Monate lang gab es das Angebot für Eltern: Sprössling ohne Anmeldung abgeben, in Ruhe einkaufen oder zum Arzt gehen - und das für nur 1,50 E die Stunde. Seit dem 12. April ist die offene Kinderbetreuung der "kfd Tagesmütter Arnsberg" geschlossen. Weiterfinanzierung aussichtslos.

Mit sehr viel Engagement und guten Ideen hatten die Frauen der kfd den Aufbau der offenen Betreuung organisiert. Dienstags bis samstags stand seit November eine ausgebildete Erzieherin im Pfarrheim Goethestraße bereit. Das Aktive Neheim gab 2500 Mark als Starthilfe. Danach wollte die kfd selbst für die Finanzierung sorgen. So war es abgesprochen. "Wir waren sicher, dass wir genügend Sponsoren finden", erklärt jetzt Rosemarie Goldner, Vorsitzende des Tagemütter-Vereins. Doch das war ein Irrtum.

Die mehr als 100 Mitglieder des Aktiven Neheim bekamen einen Brief mit der Bitte um eine Spende von 10 E im Monat. 900 E pro Monat wären notwendig gewesen, um die Betreuung zu finanzieren. "Aber die Resonanz war gleich null", empört sich stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner. Nur zwei Ärzte, ein Apotheker und ein Modegeschäft waren bereit zu zahlen. Man könne nicht für alles spenden, sei oft die Begründung gewesen.

Quelle : WP-Lokalredaktion Neheim, 26.04.2002