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was war...?13.11.1999Sauerländer Dom wird zu einer Millionen-Baustelle
Am 13.11.1999 erschien in der Westf.-Rundschau der erste Pressebericht zur notwendigen Sanierung der Pfarrkirche St. Johannes-Baptist:
Neheim. (obs) Gut 100 Jahre alt ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist und bedarf nun einer umfassenden Außenrenovierung. Rund 5,6 Millionen Mark werden dafür veranschlagt, davon muss die Kirchengemeinde rund 1,8 Millionen Mark aufbringen. 70 Prozent der Kosten werden durch Zuschüsse des Erzbistums Paderborn gedeckt. "In einigen Bereichen ist der Zustand schon sehr kritisch", fasst der mit der Durchführung der Renovierung beauftragte Architekt Erich Wellie die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme zusammen, die im November 1998 durchgeführt worden ist. Jetzt muss gehandelt werden. Über den Winter sollen die Ausschreibungen erfolgen, im April oder Mai 2000 mit den Arbeiten begonnen werden. Als erster Schritt wird das gesamte Mauerwerk in einem schonenden Verfahren gereinigt. "Die Kirche wird dann in neuem Glanz erstrahlen", verspricht Erich Wellie. Doch danach geht die eigentliche Arbeit erst los. Schäden am Ziegelmauerwerk in allen Fassadenbereichen müssen beseitigt werden. Sowohl die Ziegel als auch die Mörtelfugen sind infolge von Umwelteinflüssen und Alterung stark beschädigt. Starke Schäden weisen auch die Natursteinelemente auf. So befinden sich die Sandsteinelemente des Eingangsportals in einem sehr schlechten Zustand. Die Schallläden aus Schieferplatten sind absturzgefährdet und müssen gegen Eichenholzplatten ausgetauscht werden. Dachdeckerarbeiten empfiehlt Erich Wellie vor allem am Westturm. "Zwar beträgt die Lebensdauer noch ca. zehn Jahre, doch wenn einmal das Gerüst steht, sollte das Dach erneuert werden", so Wellie. Allein die Einrüstung des Westturmes kostet ca. 400.000, die komplette Einrüstung der Kirche rund 950.000 Mark. Die gewaltige Summe von 5,6 Mio. Mark für die Renovierung wird einsichtiger, berücksichtigt man die Dimensionen des Bauwerkes. 75 Meter beträgt die größte Außenlänge, 44 Meter die größte Breite. Die lichte Höhe im Mittelschif beträgt 20,50 Meter. Der Westturm ist ohne Turmschmuck 77 Meter hoch, die beiden Osttürme je 41 Meter. 6.500 Quadratmeter Ziegelfläche und 1.500 Quadratmeter Natursteinfläche (überwiegend Sandstein) müssen renoviert werden. Dazu muss eine Gerüstfläche von rd. 8.000 qm errichtet werden. "Anfang Dezember werden Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat darüber beraten, wie der Eigenanteil aufgebracht werden kann", kündigt Pfarrer Franz Schütgen an. Er hofft, dass den Neheimern ihr Sauerländer Dom einige Spenden wert ist. Mit Benefizkonzerten und ähnlichen Veranstaltungen soll weiteres Geld zusammengespart werden. Kirchenvorstandsmitglied Josef Schumacher kann sich auch eine Bausteinaktion vorstellen. [© Text & 1 Foto: Westf. Rundschau 13.11.1999, O.B. Schlütter] LINKS zum Thema: http://www.st-johannes.neheim.de http://www.dombauverein-neheim.gmxhome.de http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.neheim_huesten.lokal.php?lokstadt=Neheim-Hüsten [ oben ] |
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