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was war...?1929Neue Kirchenorgel in St. Johannes-Baptist
Ein Werk, das seinesgleichen sucht ...
Der Himmelfahrtstag des Jahres 1929 war für die Neheimer St.-Johannes-Gemeinde ein Festtag von außergewöhnlicher Bedeutung: nach mehr als einjähriger Bauzeit war eine der bis heute größten Orgeln der Diözese Paderborn und seinerzeit eines der größten Instrumente im Lande fertiggestellt worden. Es sollte in einer Feierstunde am Nachmittag der Gemeinde vorgestellt werden. Das Original Die Firma Anton Feith in Paderborn (ehemals Eggert - heute Orgelbau Siegfried Sauer, Höxter) hatte ein Werk nach dem Vorbild der kurz zuvor erbauten Paderborner Domorgel geschaffen. 58 Register waren auf drei Manuale und Pedal der Hauptorgel im Westturm verteilt, 14 Register bildeten (und bilden unverändert bis heute) das Fernwerk über dem Gewölbe vor dem Hochchor. Den damaligen Vorgaben der Kirchenarchitektur entsprechend war von dem riesigen Instrument mit mehr als 5000 Pfeifen nichts zu sehen als eine bewegliche Jalousiewand, mit der Möglichkeit, den Gesamtklang der Orgel dynamisch an- und abschwellen zu lassen. Einer klaren Klangabstrahlung stand diese Prospekt- und damit "Profil"-losigkeit sehr im Wege, einzig die Echowirkung zwischen Hauptorgel und Fernwerk konnte überzeugen. Orgeln dieser Bauart werden bis heute als "Orchesterorgeln" bezeichnet, als Instrumente, bei denen weniger die Besonderheit einzelner Stimmen als vielmehr ein verschmelzender Gesamtklang angestrebt wird - auch diesem Ideal kam die Neheimer Orgel in Disposition und Aufbau entgegen. Quelle : Hartwig Diehl, Gemeindebrief 1999 LINKS zum Thema: http://www.st-johannes.neheim.de |
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