MW 096
HOMECOOKIN' 100% Soul'n'Food
13.03.04, 20.00 Uhr, Last Exit, Aachen, Krakau Str. 1
Was ist Soulfood? Das Soulfood Casino lud ein ans Buffet und gab eine kulinarische und musikalische Kostprobe. Vorbeikommen: essen, trinken und tanzen.
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e.V.
Wir nennen uns Soulfood Casino, aber was ist eigentlich, Soulfood? Mit Homecookin' gehen wir dieser Frage nach. Im Last Exit servieren wir zuerst einige kulinarische Kostproben, unterlegt mit Soul-Musik, später dann darf getanzt werden.
Hier berichten wir ein wenig über Soulfood und die Küche des Südens der USA, die Geschichte der Gerichte und, sobald wir Probe gekocht haben, eine kleine Auswahl an Rezepten.
... gibt es eigentlich überall, einfaches Essen einfacher Leute, Brot, Reis, Kartoffeln, Gemüse, was in der Region so wächst, gelegentlich Fleisch. Im engeren Sinn gemeint sind Gerichte der afroamerikanischen Küche innerhalb der Kochtradition des US-amerikanischen Südens.
Diese Bedeutung erhielt der Begriff in den frühen 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch Bürgerrechtsbewegung und Black Power. Schwarzes Selbstwertgefühl fand Ausdruck in Worten wie "Soul Man", "soulful" und eben "Soulfood". Auch die schwarze Musik, bis dahin "Race Music", wurde in "Soul Music" umbenannt.
Wie bei vielen Speisen lässt sich an den Gerichten der Südstaaten ein Stück der Geschichte der Region ablesen. Entstanden ist diese Küche aus den Kochtraditionen der indianischen Ureinwohner, von Einwanderern aus Westeuropa und in die Sklaverei verschleppter Afrikaner.
Die Einwander brachten das Schwein, Rind und Huhn mit. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel aber war der Mais, den sie durch die Indianer kennenlernten. Diese machten sie auch mit einheimischem Wild und Gemüsen vertraut, so z.B. verschiedene Sorten Bohnen, Paprika, Chili, Kürbiss und Tomate. Die Sklavenhändler hatten aus Afrika als mageren Provianten für "Ware" unter anderem Okra-Schoten, Auberginen und Yam-Wurzeln mit an Bord, und schliesslich holten die Siedler aus Südamerika Kartoffeln, Süsskartoffeln, Lima-Bohnen, Erdnüsse und den dort von den Spanieren eingeführten Reis in die zukünftigen Vereinigten Staaten.
Grits, Hoe Cakes, Hush Puppies, Hoppin' John, Red Beans & Rice, Black Eyed Peas, Gumbo und Jambalaya.
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