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Und er sprach: Ein Mensch hatte zween Söhne; Und der jüngste unter ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Teil der Güter, das mir gehört. Und er teilte ihnen das Gut. Und nicht lang darnach sammelte der jüngste Sohn alles zusammen, und zog ferne über Land. Und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen. Da er nun all das Seine verzehret hatte, ward eine große Teurung durch dasselbige ganze Land, und er fing an, zu darben. Und er ging hin, und hängte sich an einen Bürger desselbigen Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, der Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue aßen; und niemand gab sie ihm. Da schlug er in sich, und sprach: Wie viel Taglöhner hat mein Vater, die Brot die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger! Ich will mich aufmachen, und zu meinem Vater gehen. Und er machte sich auf, und kam zu seinem Vater. Da er aber noch ferne von dannen war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn, lief, und fiel ihm um seinen Hals, und küßte ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündiget in den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid hervor, und tut ihn an, und gebet ihm einen Fingerreif an seine Hand und Schuhe an seine Füße. Und bringet ein gemästet Kalb her, und schlachtet's; lasset uns essen, und fröhlich sein; Denn dieser mein Sohn war tot, und ist wieder lebendig worden; er war verloren, und ist gefunden worden. Und fingen an, fröhlich zu sein. - (Lk 15,11-18.20-23) |