Die Licht–Rauminstallation SAMMELSTELLE entwickelt eine doppelte Beziehung zu der ehemaligen Turbinenhalle der Nordwolle–Fabrik, sowohl in ihrer historischen Funktion als Kraftwerk als auch in ihrer jetzigen Nutzung als Industriemuseum. Der Werkstoff Linoleum wird auf Grund seiner gestalterischen Möglichkeiten als Energie– und Ideenspeicher kurzer Hand als SAMMLUNG interpretiert. Tagsüber wird auf die hintere Projektionswand der Halle endlos eine Kollektion von ca. 100 fiktiven typographischen Mustern projiziert. Sie entstehen allein durch die Modifizierung von Textmaterial, mittels Spationierung, Durchschuss, ect.
Aus diesem Muster–Pool entwickeln ausgewählte Strukturen in Form von Einzelprojektionen einen intimen Dialog mit Architektur und Technik.
Der gesamte Raum wird ein typographisches Sammelwerk, ein Kraftwerk, ein Energiespeicher.
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