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Wie bereits 2001 operiert die Arbeit mit dem Wort "Trazom", sprich Mozart rückwärts
als typographisches Ausgangsmaterial.
“Mozart verschlüsselt seinen Namen,
indem er ihn in die rückläufige Form spiegelt
– er selbst nennt sich Trazom, und seine Frau Znatsnoc.
Die Wortspiele demonstrieren, wenn auch an anderem Material
und in scherzhafter Absicht, ähnliche Gestaltungsweisen wie die kompositorischen.
Mozarts Denkart prägt allen Ausdrucksmedien ihr Siegel auf.”
Fritz Hennenberg, Wolfgang Amadeus Mozart, rororo Monographie 1992, S. 79.
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12 moving lights; 6 mit den Buchstaben T,R,A,Z,O,M
und 6 auf deren Gobos je drei hintereinandergesetzte runde Klammern
abgebildet sind. Das Spiel mit diesen Satzzeichen erlaubt
verschiedenen formalen und inhaltlichen Aspekten gerecht zu werden.
Durch Reihung, Drehung, Kombination und Variation der Klammern
als Module, (alleine und in Verbindung mit den Buchstabengobos
wird sowohl das ornamental Verspielte,) als auch das Strenge,
seriell Strukturierte des Grundthemas BAROCK aufgegriffen und bearbeitet.
Die Buchstaben würfeln durcheinander und werden durch die
Klammern aus- und eingeschlossen, getrennt, verschoben, neu gruppiert.
Anagramme der sechs Buchstaben tauchen auf und eröffnen neue inhaltliche Bezüge.
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Durch die perspektivische Verzerrung an der langgestreckten Fassade
werden die Klammern zum Symbol von Schallwellen.
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Die Rhythmik des Fahrplans der benachbarten Straßenbahnen,
als pulsierende Verbindung mit der gesamten Stadt,
wurde mit der zeitlichen Schleife der Animation koordiniert.
Produktionsplanung: art & stage, Christian Kohlmann
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