Sabine Balzer

Stand: 25. November 2003                                                                   ©    Alle Rechte bei Sabine Balzer
 
   
am See herrscht Stille
ganz knapp über dem Wasser
gleiten Libellen

 

sanft, fast lau der Wind
selbst am Abend noch ganz spät
Schwalben am Himmel
 
       
   
duftend lockt der Busch
um die Lavendelblüten
drängeln sich Hummeln
 
       
   
verblüht neigen sich
Rosen, immer noch duftend,
dem Tisch entgegen
 
       
   
in den Zypressen
verschwindet das Rotschwänzchen
mit Gras im Schnabel
 
 
   
unter den Bäumen
bewegungslose Pferde
während des Regens
 
 
   
jetzt hält sie inne -
kein Zirpen mehr! Still ist es ...
und schon längst dunkel
 
 
   
schwülwarm der Abend
Regen fällt tropfenweise
es riecht der Asphalt
 
 
   
Gesicht zur Sonne
am Baum gelehnter Rücken
Moment der Stille
 
 
   
keine Welle schlägt
windstill ... und eisflächenglatt
der See zeigt Tiefe
 
 
   
unsanft zerrt der Wind
ergriffen taumeln Blüten
die Schönheit verfliegt
 
 
   
der Blick verliert sich
nicht die Spur eines Weges
Schnee - flächendeckend
 
 
   
der kleine Altar
mit Teelichtern zugestellt
an Heiligabend
 
 
Eigene Homepage: http://www.wortgetreu.de
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