KW Helene-Amalie

Kessel-/Pumpenhaus

Außenaufnahmen

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Pförtner- und Waagen- haus
KW Helene-Amalie
2006
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Kessel-/Pumpen- haus
KW Helene-Amalie
2007
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Kessel-/Pumpen- haus
KW Helene-Amalie
2007
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Wasserturm
KW Helene-Amalie
2007

Das Kraftwerk, im speziellen das abgebildete Kessel-/Pumpenhaus, befindet sich auf dem Gelände der Schachtanlage Amalie/Marie des Bergwerks Helene-Amalie.

Diese Anlage besteht aus:

  • Kesselhaus für fünf Steilrohrkessel
  • einer vorgelagerten Halle über der Tiefbunkeranlage
  • einem seitlich angefügten flachen Gebäudekomplex für Pumpen und Wasseraufbereitung
  • einem Wasserturm für 300m³

In den ersten Betriebsjahren wurden die fünf Kessel mit Kohle befeuert, die mittels Eisenbahnwaggons angeliefert wurde. Die Waggons wurden über der Tiefbunkeranlage entleert. Becherwerke förderten die Kohle von dort auf die Bekohlungsbühne über den Bunkern des Kesselhauses.
Zwischen der Halle über dem Tiefbunker und dem hohen Kesselhaus wurde in der 1950er Jahren ein weiteres Gebäude eingefügt, das die Lücke zwischen beiden schloß. In dem neuen Gebädeelement befand sich zuerst eine Schlosserei, die später einer Schaltwarte weichen mußte.

Innenaufnahmen

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Gang entlang der Brenner
KW Helene-Amalie
2006
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Gang entlang der Brenner
KW Helene-Amalie
2006
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Kessel
KW Helene-Amalie
2006

Ursprünglich befanden sich 5 Steilrohrkessel im Inneren des Kesselhauses, wovon heute viel erhalten sind:

  • Kessel 1: Wanderrostkessel
  • Kessel 2: Schmelzkammerkessel
  • Kessel 3: zuerst Schrägrostkesser, später Schmelztrichterkessel
  • Kessel 4: Schrägrostkessel
Kessel 2, 3 und 4 sind von 1936, Kessel 1 und der nicht erhaltene wurden später eingebaut. Alle Kessel wurden bis Anfang der 1970er Jahre mit Kohle beheizt, danach auf Gasfeuerung (Erd- und Koksofengas aus dem Ruhrgasnetz) umgestellt. Die dazugehörigen Gasbrenner befinden sich an Kessel 1 und 4 an der vorderen Stirnseiten, an Kessel 2 und 3 an den Längsseiten. Die durch die Umstellung auf Gasfeuerung überflüssig gewordene Verbindung zwischen Kohlebunker und Kessel wurde demontiert. Bedient und überwacht wurden die Kessel von der zentralen Schaltwarte aus.

Quelle: Buschmann, Walter: Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau, Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. Verlag Gebr. Mann, Berlin, 1998

An das Kesselhaus waren angeschlossen: HKW 1 und HKW 2.

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